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Auf einer Wahlversammlung am 16. Januar in Ratekau wollen die Grünen ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 9 (Ostholstein-Stormarn-Nord) bestimmen. Unter strengem Corona-Hygienekonzept werden die Mitglieder aus den Kreisverbänden Ostholstein und Stormarn in der Mönhalle kurz zusammenkommen. Bislang gibt es zwei Kandidaten: Dr. Rolf Thielmann (57) aus Klein Wesenberg. Der Ärztliche Leiter eines Medizinischen Versorgungszentrums in Bad Segeberg tritt gegen Jakob Brunken (33) aus Stendorf an. Der Zimmerermeister und Hobbyimker war schon zur Bundestagswahl 2017 als Direktkandidat angetreten.
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Stormarner Grünen im Jahr 2020 nicht davon abgehalten, ihre politischen Anliegen voranzubringen - Mobilität, Klima, Bedingungsloses Grundeinkommen, Finanzpolitik - und die Grünen wachsen weiter an Mitgliedern.
Im Stadtstaat Hamburg schreitet die Mobilitätswende unter dem Grünen Senator Anjes Tjarks mit Riesenschritten voran: Es werden Radwege und der ÖPNV ausgebaut, neue Tarife eingeführt, die neue App Switch, Pilotprojekte zum autonomen Fahren gestartet. All dies bekommen die Menschen in den Hamburger Randkreisen Schleswig-Holsteins, im Herzogtum Lauenburg, in Stormarn, Segeberg, Pinneberg hautnah mit.
Drei Tage saßen sie vor ihren Monitoren zu Hause, die drei Delegierten aus Stormarn beim digitalen Bundesparteitag der Grünen: Julia Sievers aus Bad Oldesloe, Dietmar Gosch aus Reinfeld und Ragnar Rohweder aus Ahrensburg. Über mehr als 70 Anträge mussten sie abstimmen, jetzt steht das neue Grundsatzprogramm von Bündnis 90/Die Grünen. Ein Prozess von drei Jahren ist abgeschlossen. Fünf Grundwerte sind in Kapitel gegossen: Ökologie, Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Demokratie, Frieden.
Die Debatte über das Bedingungslose Grundeinkommen soll jetzt in Schleswig-Holstein richtig Fahrt aufnehmen. Das haben die Grünen auf ihrem digitalen Landesparteitag am Wochenende beschlossen. Einem entsprechender Antrag aus dem Kreisverband Stormarn haben nach lebendiger Diskussion mehr als 80 Prozent der Delegierten zugestimmt.
Zur Bundestagswahl im September kommenden Jahres bringen die Stormarner Grünen jetzt ihre Kandidaten in Stellung. So werden sich auf dem kommenden Landesparteitag der schleswig-holsteinischen Grünen am 31. Oktober in Büdelsdorf der angehende Student Nils Bollenbach (19) aus Bargteheide und der Arzt Dr. Rolf Thielmann (57) aus Klein Wesenberg auf Platz 6 der Landesliste bewerben. Dieser Platz ist hart umkämpft, denn dort tritt unter anderen auch der Kieler Jakob Blasel (20) an, ein bekanntes Gesicht der Fridays for Future Bewegung.
Nils Bollenbach (19) aus Bargteheide wird auf dem Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein am 31. Oktober in Büdelsdorf für die Landesliste zur Bundestagswahl 2021 kandidieren. „Ich bewerbe mich auf einem der vorderen Listenplätze“, verkündete Bollenbach auf der Jahreshauptversammlung der Stormarner Grünen in der Heimgartenschule in Ahrensburg. Der angehende Student erhielt dafür von den Mitgliedern ein einstimmiges Votum. „Es ist an der Zeit, dass junge Menschen endlich die Chance bekommen ihre Zukunft mitzugestalten. Die großen Themen, wie Klimaschutz werden auf Bundesebene verhandelt, dort möchte ich mich als Fridays for Future Aktivist einbringen“, so Bollenbach.
Nach Bekanntgabe der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im „Zwischenbericht Teilgebiete“, dass bei der Standortauswahl auch weite Teile Schleswig-Holsteins und Stormarns als Teilgebiete weiter untersucht werden, erklärt der Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Stormarn, Benjamin Stukenberg:
„Seit 60 Jahren werden Atomkraftwerke in Deutschland betrieben. Wir Grüne waren immer dagegen. Gerade auch wegen des Atommülls. In all den Jahren ist eine große Menge an hochradioaktivem Atommüll produziert worden, der künftig hunderttausende Jahre sicher in Deutschland entsorgt werden muss. Dabei ist nach rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten vorzugehen. Es dürfen weder aus politischen Gründen Standorte bevorzugt noch ausgeschlossen werden. Wir sind bereit Verantwortung zu übernehmen und eine konstruktive Rolle in diesem schwierigen Prozess zu übernehmen. So bitter dies für uns Grüne auch ist.“
Im Rahmen der gestrigen Einigung des Landes und der Kommunen über den kommunalen Finanzausgleich gibt es deutlich mehr Geld für Klimaschutz und Bildung. Insbesondere für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an den Grundschulen und Erneuerbare-Energien-Anlagen beim Schulausbau unterstützt das Land. Dazu erklärt die für die Kreise Ostholstein und Stormarn regional zuständige Landtagsabgeordnete
Marlies Fritzen
von Bündnis 90/Die Grünen:
Wird es auch in Stormarn demnächst für Auszubildende eine günstige Monatskarte für den gesamten Bereich des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) geben – das 360-Euro-Ticket fürs ganze Jahr? So wie es zum 1. August 2020 bereits in Hamburg eingeführt worden ist und für die Kreise Pinneberg und Segeberg ab dem 1. Januar 2021 beschlossene Sache ist.
Wenn demnächst Hamburgs Schüler kostenlos alle Verkehrsmittel im Geltungsbereich des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) benutzen können – so das Wahlversprechen des Hamburger Bürgermeisters – wird dies dann auch für die Schüler in den Randkreisen Schleswig-Holsteins gelten? Sie gehören ebenfalls zum Geltungsbereich des HVV und liegen in der Metropolregion Hamburg. „Wir werden eine schwierige Debatte darüber bekommen“, ist sich Wiebke Garling-Witt, Kreisvorsitzende der Stormarner Grünen, sicher. Schon jetzt gebe es die unerfüllte Forderung der Grünen, wenigstens das Schülerticket auf die 11. bis 13. Klassen auszuweiten.
Wie wird es nach den Sommerferien an den Stormarner Schulen weitergehen, was erwartet Schüler, Lehrer und Eltern und wie soll die viel diskutierte Digitalisierung tatsächlich gelingen? Antworten auf diese Fragen hatte die Grüne Landtagsabgeordnete,
Ines Strehlau
, Sprecherin für Schule und Bildung, zur ersten digitalen Kreismitgliederversammlung der Stormarner Grünen mitgebracht. Rund vierzig Mitglieder aus den elf Stormarner Ortsverbänden diskutierten miteinander.Vor allem die Digitalisierung des Unterrichts nahm einen breiten Raum ein. Lernen auf Distanz, ohne dass jedem Kind ein geeignetes Endgerät und ausreichend Datenvolumen zur Verfügung steht, darf es nicht länger geben, war die einhellige Meinung. „Kein Kind darf durchs Netz fallen und vom digitalen Unterricht abgehängt werden“, so Wiebke Garling-Witt, Kreisvorsitzende.
Die Grünen Stormarn haben auf Ihrer gestrigen Kreismitgliederversammlung gemeinsam mit der Hamburger Bürgerschaftskandidatin und Kreisvorsitzenden des Bezirks Wandsbek Maryam Blumenthal über Unterstützungen im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf gesprochen, der nun bald in seine heiße Phase kommt. Unterstützung auf breiter Front für Katharina Fegebank, die grüne Bürgermeisterinkandidatin, die die erste Hamburger Bürgermeisterin werden soll, neben den rund 200 männlichen Kollegen , die Hamburg schon erleben durfte. Wird Zeit!
Rund 13 Millionen Menschen nutzen hierzulande das Deutschlandticket. Ein Erfolgsmodell! Ob das Ticket über das Jahr 2025 hinaus bestehen kann, [...]
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