Bewerbung Nils Bollenbach zur Bundestagswahl

Bewerbung um eine Direktkandidatur für den Wahlkreis 8 (Segeberg/Stormarn-Mitte) und Listenplatz 6 zur Bundestagswahl 2021

Hinweis: Die Bewerbung von Nils Bollenbach gibt es auch als Höhrfassung bei YouTube

Mit mir wird’s bunt!

Seit langem macht sich unsere Partei für Vielfalt und Empowerment aller Personen stark,- auch unterrepräsentierter Personengruppen. Wir selbst kritisieren unsere Listen als zu wenig divers. Mit dieser Tatsache setzt sich auch das im vergangenen Jahr verabschiedete Vielfalt-Statut auseinander. Ich gehe damit schon heute an den Start. Vielfalt zulassen und nicht nur darüber reden ist unser aller Leitbild und mein Ziel! Gerade im Bundestag ist diese Vielfalt als Abbild der Gesellschaft wichtig, denn viele Menschen sind schon jetzt nicht ausreichend repräsentiert. Das gilt z.B. für LGBTIQ und Menschen mit Behinderung, deren Rechte schon seit Jahrzehnten nicht angemessen umgesetzt werden. Gleiches gilt auch für Nichtakademiker*innen, Künstler*innen und die Jugend. Als einziges Kind mit Abitur, aus einem Nichtakademiker*innen-Haushalt, bin ich davon überzeugt, noch einmal einen ganz anderen Zugang zu unseren Wähler*innen aufbauen zu können. Beim Klimaschutz ist es wichtig, dass wir alle Menschen mitnehmen und chancengleiche Voraussetzungen schaffen.


Für die Jugend, für das Klima, für die Zukunft.

Klimaschutz ist schon längst keine Generationsfrage mehr. Seit 2018 engagiere ich mich als „Fridays for Future“-Aktivist, habe die Bewegung in Stormarn gegründet und teilweise im Alleingang hochgezogen. Die Lösungen sind gerade uns Grünen längst bekannt. Keiner fordert so viel Klimaschutz wie wir. Jetzt kommt es auf das Tempo an. Bis 2050 will die EU klimaneutral sein - viel zu spät, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel, auf das sich 2019 auch zahlreiche Kommunen festgelegt haben, erreichen wollen. Wir sprechen von einem Zeitfenster von gerade einmal 14 Jahren, in denen wir alles vom Kopf auf die Füße stellen müssen. Wichtigstes Instrument, ist ein sozial gerechter CO2-Preis von mindestens 180€. Wenn dieser pro Kopf zurück gezahlt wird, können wir die persönliche Verantwortung spüren, endlich alle in die Pflicht nehmen und soziale Ungleichheit auflösen. Es braucht einen schnellen Ausbau erneuerbarer Energien, eine vollumfängliche Agrarwende, die auf Klasse statt Masse setzt. Hier möchte ich auch uns Grüne antreiben. Der Ausstieg aus der Massentierhaltung muss meiner Meinung nach in der nächsten Legislatur verabschiedet werden. Wir müssen den Flächenverbrauch stoppen. Wir brauchen eine schnelle Bauwende. Auch hier sehe ich den CO2-Preis als wichtiges Instrument, um Klimaschutz bis in die Kommunen durchzusetzen. Zur Beschleunigung der Mobilitätswende kommt es mir darauf an, neben einem erhöhten Ausbau der Schienen, allen, die auf ein eigenes Auto verzichten, einen kostenlosen Zugang zum ÖPNV zu gewährleisten. Das schafft Anreize und kommt vor allem Kindern, Jugendlichen und Senioren entgegen. Ich mache mich dafür stark, dass die Grünen das Landwirtschafts- und Verkehrsministerium einnehmen. Dort haben wir in den letzten Jahren die größten Enttäuschungen erlebt! Es besteht dringender Handlungsbedarf!

Für die Queere Community, für ein Leben ohne Hass.

Traurig aber wahr. Auch 2021 müssen LGBTIQ immer noch für ihre Rechte kämpfen und das nicht nur in anderen Ländern, sondern auch in Deutschland. Das Transsexuellengesetz muss abgeschafft und durch eines ersetzt werden, das auf Selbstbestimmung setzt. Schwule müssen endlich das Recht bekommen, gleichberechtigt Blut zu spenden. Darüber hinaus sollte Deutschland LGBTIQ unbedingt auch über das Grundgesetz besser schützen. Die Gesundheitsversorgung queerer Menschen ist bei Weitem nicht ausreichend. Hass, Kriminalität im Netz und auf der Straße gegen LGBTIQ und andere Minderheiten nehmen nachweislich zu. Es braucht wirksame Aktionspläne und Schulungen von Beamten. Jetzt in der Pandemie findet auch queeres Leben kaum statt, für eine Personengruppe, die ohnehin stärker von psychischen Problemen betroffen ist, eine große Gefahr, der die Politik auf allen Ebenen begegnen sollte. Auch außenpolitisch muss sich Deutschland meiner Meinung nach klarer positionieren. Noch immer werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität gefoltert und getötet.

Für Menschen mit Behinderung, für eine inklusive Gesellschaft ohne Barrieren.

Als Mensch mit einer nicht sichtbaren Behinderung (Asperger-Autismus) und zwei im Rollstuhl sitzenden Großeltern, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie es um Inklusion und Teilhabe in unserem Land steht. Es gibt noch viel zu verbessern! Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie und der uns bevorstehenden Klima-Krise stehen Menschen mit Behinderung vor ganz anderen Herausforderungen. Die Gebäude, die wir heute bauen, sollten aus Gründen der Nachhaltigkeit möglichst lange stehen. Es ist zwingend erforderlich, dass diese barrierefrei gebaut werden. Barrierefreiheit ist aber nicht nur für Rollstuhlfahrer*innen von Bedeutung, sondern auch für Menschen mit Gehhilfen und Familien mit Kinderwagen. Was fürs Wohnen gilt, gilt natürlich auch beim ÖPNV. Auch soziale Barrieren und solche in der Kommunikation, die nicht zwingend, aber häufig mit einer Behinderung einhergehen, müssen wir künftig berücksichtigen. Menschen mit und ohne Behinderung sind gerade im Netz und bei Behörden immer wieder vor große bürokratische Herausforderungen gestellt, die sie nicht alleine meistern können. Diese Barrieren müssen wir abbauen und bessere Unterstützung zur Verfügung stellen. Davon abgesehen, dass wir eh über andere Sozialsysteme nachdenken müssen, möchte ich speziell der sozialen Ungerechtigkeit von Menschen mit Behinderung entgegen wirken. Es braucht Alternativen zu ausbeuterischen Strukturen wie Behindertenwerkstätten, hier sind viele nicht nur unterfordert, sie haben sogar das Recht auf dem ersten Arbeitsmarkt inkludiert zu werden. Gerade für Menschen mit einer nicht sichtbaren Behinderung fehlt die Akzeptanz in der Bevölkerung. Ich habe mich erst getraut, öffentlich mit meiner Behinderung umzugehen, seit Greta Thunberg der Welt bewiesen hat, dass Autismus wie jede andere Behinderung nicht gleich Schwäche und Inkompetenz bedeutet. Trotzdem werden Menschen mit psychischen, geistigen und seelischen Behinderungen angefeindet, auch von Rechtspopulisten im Deutschen Bundestag.

Für die Kreativen in unserer Gesellschaft, für gelebte Demokratie.

Kunst und Kultur sind wichtige Bausteine unserer Demokratie, die wir zu jedem Preis fördern und erhalten müssen. Noch immer fehlen angemessene Absicherungen für Künstler*innen, wie sich jüngst in der Pandemie gezeigt hat. Die Kunstfreiheit ist etwas, das wir wie die Presse- und Meinungsfreiheit verteidigen sollten. Unsere Medien, gerade die öffentlich rechtlichen Medien, müssen vielfältiger gestaltet werden. Dort braucht es ein Abbild der Gesellschaft zum Beispiel im Rollstuhl sitzende Moderator*innen usw.

Mit mir für Gerechtigkeit, für alle.

"Nichts über uns, ohne uns" Vertrauen in die Politik ist davon abhängig, wie stark sich die Bevölkerung durch Regierende vertreten fühlt. Eine Repräsentation aller Personengruppen im Bundestag ist ein Baustein alle Menschen mitnehmen und erreichen zu können. Aktuell fehlen 9 nicht heterosexuelle Menschen LGBTIQ, 43Abgeordnete mit einerBehinderung und 63 Jüngere im Bundestag. (Quelle: SZ) Alle meine Themen versuche ich immer, global und übergreifend zu bearbeiten. Eine starke Klimapolitik ist unsere Lebensgrundlage. Gerade meine Generation wird noch am längsten mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Mein starker Sinn für Gerechtigkeit treibt mich in meiner politischen Arbeit an. Es ist mir ein großes Anliegen, den Menschen eine Chance zu geben, die eine verdienen aber sonst eher selten eine bekommen würden! Denn auch ich habe heute nur die Möglichkeit für meine und die Rechte vieler Menschen zu kämpfen, weil mir Einzelne Chancen gegeben haben, die mir zunächst aufgrund meiner Behinderung versperrt waren. Potenziale nutzen und Menschen vereinen, verstehe ich als Aufgabe meiner politischen Arbeit. Ich möchte Vorbild sein und all denen eine Stimme geben, die so viele Jahre nicht gehört wurden.

Deshalb bitte ich um euer Vertrauen.

Nils Bollenbach auf Listenplatz 6 für mehr Vielfalt auf der Liste und im Parlament.

http://www.nils-bollenbach.de



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