Wahlkreis 30 Stormarn-Mitte

Mein Name ist Jörg Hansen.

Ich bin 51 Jahre alt und arbeite als Angestellter bei einer Krankenkasse in leitender Funktion und bin dort für die IT zuständig. Neben der Kommunalpolitik fotografiere ich sehr gerne und bin begeisterter Taucher.

Warum bin ich bei den GRÜNEN und warum kandidiere ich bei der Landtagswahl 2012 für den Wahlkreis 30 Stormarn Mitte?

Zu den GRÜNEN gestoßen bin ich 1981; damals war ich Zeitsoldat bei der Marine, als der Nato-Nachrüstungsbeschluss beschlossen wurde. Als gebürtiger Kieler engagierte ich mich bei den Kieler GRÜNEN und wurde der erste GRÜNE im Ortsbeirat Kiel Gaarden. Seit 1994 bin ich bei den Ahrensburger GRÜNEN, erst im Ortsvorstand, dann seit 1998 in verschiedenen Ausschüssen und mit Unterbrechung Stadtverordneter. Zurzeit bin ich Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses der Stadt Ahrensburg und Vertreter in diversen anderen Ausschüssen.

Wie schon bei der Landtagswahl 2009 kandidiere ich für den Wahlkreis 30 Stormarn Mitte. Meine politischen Schwerpunkte sind eher die „technischen“ Disziplinen: Verkehr, Bauen, Stadtentwicklung und Umweltschutz.

Warum kandidiere ich für den Landtag?

Als sogenannter „Kommunalo“ stößt man immer wieder an die Grenzen dessen was man verändern kann. Zum Beispiel beim Thema Verkehr. Um die heutigen und zukünftigen Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen, ist es meiner Ansicht nach wichtig, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Für uns Stormarner besonders wichtig: die S4 von Bad Oldesloe über Hamburg bis nach Elmshorn. Das ist insbesondere nach dem Beschluss für die feste Fehmarnbeltquerung wichtig.

Gigaliner können keine Antwort auf die derzeitigen und zukünftigen Verkehrsprobleme sein, sie werden nur umweltfreundlichen Güterverkehr von der Schiene abziehen.

Der ÖPNV in Schleswig-Holstein muss ausgebaut, besser vernetzt, bequemer, kostengünstiger und schneller werden. Das gilt auch für Stormarn, wie wir wissen.Auf wenig genutzten Strecken und in Randzeiten sollten vermehrt Rufbus- und Ruftaxisysteme ausgebaut werden.

Ich bin für den Ausbau vorhandener und neuer Anlagen für „Park and Ride“ und „Bike and Ride“, um die Möglichkeit zum Umsteigen vom PKW und vom Fahrrad auf den ÖPNV an zentralen Knotenpunkten schaffen, um vernetzte Angebote bereitzustellen. Die Plätze für P+R und B+R sollten mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge (PKW und Zweiräder) ausgerüstet werden, deren Strom (im Idealfall direkt vor Ort) aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel durch integrierte Solaranlagen, bereitgestellt wird.

Wie schon in Ahrensburg, möchte ich mich auch in Kiel für den Ausbau des Radverkehres einsetzen. Der Radverkehr spielt bei der Zukunft einer nachhaltigen Mobilität eine wichtige Rolle. Dabei geht es vor allem um den Radverkehr im Alltag: ob zur Schule oder von der Arbeit nach Hause, ob bei Sonnenschein im Sommer oder im Dunkeln im Winter. Unser Ziel ist eine erhöhte Verkehrssicherheit und eine gleichzeitige Erleichterung des Radverkehrs.

Wie auch in Ahrensburg bin ich für die Straßensanierung statt für den Neubau immer weiterer Straßen. Die konsequente Sanierung der vielfach schlechten Straßen sollte im Vordergrund stehen, der Erhalt und die Instandsetzung des bestehenden Verkehrswegenetzes auch im ländlichen Bereich, sichert den Menschen vor Ort eine verkehrssichere Mobilität. Ich lehne die Politik derjenigen Parteien ab, die einseitig auf den Aus- und Neubau von Straßen setzen.

Es gilt weiteren Flächenverbrauch zu vermeiden und somit auch den ökologischen Herausforderungen und den finanziellen Engpässen der öffentlichen Haushalte gerecht zu werden.

In Ahrensburg ist mein bisheriger Schwerpunkt ganz klar das Bauen und die Stadtentwicklung. Hier versuche ich meine Ideen als Vorsitzender des Bauausschusses umzusetzen. In vielen Teilen Schleswig-Holsteins wird in den nächsten Jahrzehnten die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohnern zurückgehen und die auch das Durchschnittsalter der dann hier lebenden Menschen wird höher sein als heute. Auch wenn der Bevölkerungsückgang in Stormarn nicht ganz so stark ausfallen wird wie in anderen Landesteilen, ist die ungesteuerte Ausweisung von Neubaugebieten und die Auslagerung von Gewerbe „auf die GRÜNE Wiese” nicht nur ökologisch schädlich, sie stellen das Land absehbar vor große planerische Probleme.
Wir GRÜNE wollen darum das zentralörtliche System reformieren und stärken. Zugleich wollen wir über die Landesplanung dafür sorgen, dass Kommunen nicht gegeneinander in einem unsinnigen Wettlauf um Bewohnerinnen und Gewerbe eintreten, sondern sich koordinieren. Sollte es zur Ausweisung von neuen Industrie- und Gewerbegebieten kommen, dann sollen diese schon in der Planung das Modell „Zero Emission Park“ als Leitvorstellung haben, entsprechend konzipiert und ausgelegt werden. Insbesondere bei der Entwicklung der Regionalpläne ist eine verbindliche Beteiligung der Akteurinnen und der Bevölkerung wichtig.

Weitere wichtige Punkte sind meiner Ansicht nach:

  • Die Städtebauförderung beibehalten.
  • Den sozialen Wohnungsbau demographiegerecht und ressourcenschonend gestalten.
  • Neue Wohnformen fördern.

 

Wir GRÜNE wollen Lebensbedingungen in Schleswig-Holstein derart gestalten, dass wir alle auch in Zukunft in einer gesunden Umwelt leben können

Dabei geht es neben dem Schutz der Pflanzen- und Tierwelt auch um eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen durch den Menschen. GRÜNE Naturschutzpolitik bedeutet, gewachsene Kulturlandschaften zu erhalten und zu schützen, aber auch der Wildnis Raum zu geben, Verwilderung zuzulassen. Der Schutz der Natur darf dabei nicht nur auf Naturschutzgebiete beschränkt sein.

GRÜNE Forderungen, die ich seit vielen Jahren vertrete und bisher auch teilweise umsetzen konnte sind:

  • Den Flächenverbrauch stoppen.
  • Eingriffe in die Natur konsequent und ortsnah ausgleichen.
  • Vorrang für eine nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft.

 

Zu guter Letzt, als Kommunalpolitiker liegen mir die folgenden Themen natürlich besonders am Herzen.

Staat findet vor allem in den Kommunen statt, weil gerade hier die Leistungen der Daseinsvorsorge erbracht werden, von der Hebamme über Krippe, Kita, Schule, Hort, bis hin zu den sozialen Diensten oder Seniorenheimen . Diese Leistungen müssen aber auch für die Kommunen finanzierbar sein, deshalb sind wir für die Einführung des Konnexitätsprinzips auch auf Bundesebene. Wer bestellt muss auch zahlen.

Die Kommune, die Stadt, das Dorf bedeutet für die Menschen aber auch Heimat und Identifikation. Es ist der Ort, an dem man Verantwortung für andere übernimmt und sich auch selbst gut aufgehoben fühlt. Auch deshalb möchten wir GRÜNE, dass die Menschen in den Kommunen über ihre Belange direkt entscheiden können. Größere und leistungsfähigere Gemeinden sollen entstehen, aber auf der Basis der Freiwilligkeit und der Selbstorganisation. Indem wir Anreize setzen, etwa Fusionsgewinne ganz bei den Kommunen belassen, können wir diesen Prozess unterstützen. Für alle weiterhin kleinen Gemeinden bleiben Ämter als Kommunalverbände zuständig. Wir werden uns aber dafür stark machen, dass ihr Vertretungsorgan, der Amtsausschuss, direkt vom Volk gewählt wird. Parallel dazu wollen wir die Kreisstruktur evaluieren und in die Debatte über eine verfassungsfeste Kreisreform einsteigen, die Aufgaben, Gestaltungs- und Planungsspielräume in Einklang bringt. Wir lehnen die Kommunalisierung der Landesplanung ab. Sie schafft unnötige Bürokratie und erschwert eine abgestimmte Entwicklung des gesamten Bundeslandes

Haben sie Fragen oder Anregungen oder würden gerne einzelne Punkte diskutieren?

Nehmen sie gerne Kontakt zu mir auf, an unseren Infoständen an den kommenden Sonnabenden auf dem Ahrensburger Rondeel oder per Mail unter: joerg.Hansen[at]gruene-ahrensburg.de.

Mit den besten GRÜNEN Grüßen Jörg Hansen

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