Wohnungsbau, Wassermanagement, E-Sports - Stormarner Grüne verabschieden ihr Kommunalwahlprogramm

Die Stormarner Grünen sind startklar für den Kommunalwahlkampf. Am Wochenende verabschiedeten 70 Grüne auf der Mitgliederversammlung im Stadthaus Bargteheide einstimmig ihr Kommunalwahlprogramm. Gewählt sind auch die Kandidatinnen und Kandidaten für alle 25 Wahlkreise. Längst beschlossen ist die Liste mit 40 Grünen Bewerberinnen und Bewerbern für den Kreistag in Bad Oldesloe - paritätisch besetzt mit Frauen und Männern je zur Hälfte.

„Aufgrund unseres Mitgliederwachstums der vergangenen Jahre, mussten wir unseren Programmprozess anpassen“, erläutert der Kreisvorsitzende Benjamin Stukenberg. „Vor einem halben Jahr haben wir acht Kreisarbeitsgemeinschaften gegründet, in denen sich viele Mitglieder an der Erarbeitung beteiligt und 14 Kapitel für das Programm erarbeitet haben. Damit hatten wir eine hervorragende Grundlage.“

Drückendstes Problem in allen Kommunen ist der Mangel an bezahlbaren Wohnungen. Hier streben die Grünen die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft an. Sie soll geförderte, barrierefreie und ökologische Projekte umsetzen.

Munter war die Diskussion um die Förderung des E-Sports in Stormarn. Für die Grünen ist klar, dass sie den Aufbau eigener E-Sport-Strukturen in Kooperation und im Austausch mit dem Land unterstützen werden.

An ihrem Markenkern der nachhaltigen Finanzpolitik halten die Kreisgrünen fest. Sie machen sich weiterhin stark für ausgeglichene Haushalte und wollen die Kommunen durch eine möglichst niedrige Kreisumlage entlasten. Ins Programm aufgenommen wurde die Orientierungshilfe des Deutschen Städtetags für die Prüfung klimarelevanter Anträge. In Sitzungsunterlagen soll die Verwaltung künftig auch die Auswirkungen von Vorhaben auf das Klima darstellen.

Um beim Klimaschutz in Stormarn voranzukommen, ist ein großer Wurf ist nötig. Mehr noch, die Grünen wollen Maßnahmen zur Klimaanpassung ergreifen. Dazu gehört etwa ein vorausschauendes Wassermanagement, um auch Dürreperioden und Starkregen zu überstehen. Wichtig bleibt der Schutz des Trinkwassers. Damit die Einhaltung der Umweltauflagen und Vorschriften in der Landwirtschaft -  wie Düngeverordnung, Wasserrahmenrichtlinie -  besser und häufiger kontrolliert werden können, wollen die Grünen die Umwelt- und Naturschutzbehörden des Kreises ausbauen. In Puncto Landwirtschaft wollen sie den Anteil der Ökobetriebe erhöhen und die Vermarktung regional erzeugter Lebensmittel weiter ausbauen und unterstützen.

Wie verletzlich wir bei Strom und Wärme sind, haben die vergangenen Monate gezeigt. Um sicheren und sauberen Strom zu erhalten, setzen die Grünen auf eine dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik, Windkraft und Biomasse. Das geplante Biomasseverarbeitungszentrum wollen sie nach Stormarn holen.
Im Kapitel Mobilität liegt, wie nicht anders zu erwarten, der Schwerpunkt beim Ausbau und der besseren Vernetzung von Bus und Bahn mit dem Radverkehr, dem Ausbau von Radwegen und neuen Radvorrangrouten.

„Das Programm ist durch rund 20 Änderungsanträge von einzelnen Mitgliedern sowie der Grünen Jugend immer noch besser geworden“, so Stukenberg.  Alle Anträge seien ganz oder modifiziert in das Programm eingeflossen, so dass es am Ende einstimmig beschlossen werden konnte. „Wir haben das beste Programm und wir haben so viele Kandidierende wie nie zu vor. Nun geht es in den Wahlkampf, um am 14. Mai unser bestes Ergebnis aller Zeiten zu holen“, so Stukenberg.



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