Fehmarn Belt Querung - Spur der Kreuze in Reinfeld, 25.06.16

Am Samstag, 25.06.16, von 10-12 Uhr findet im KulturLaden in der Paul-von-Schoenaich-Str. 40, 23858 Reinfeld ein Berliner Frühstück mit den Bundestagsabgeordneten Valerie Wilms, Verkehrsausschuss und Konstantin von Notz, Wahlkreisabgeordneter für Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd , statt.

Die Veranstaltungsreihe der Grünen Stormarn zur aktuellen Planungssituation der festen Fehmarn Belt Querung geht in die Zielgerade. Die Veranstaltungsreihe entlang der in Stormarn betroffenen Trassenorte begann in Ahrensburg und kommt jetzt über Bargteheide, Tremsbüttel und Bad Oldesloe in Reinfeld an, dem letzten größeren Stormarner Ort direkt an der Bahntrasse.

Die Spur der blauen Kreuze. Das blaue Kreuz, das Symbol des breiten Protestbündnisses der „Beltretter“, das sich analog zu den gelben Kreuzen des Widerstandes gegen die Atomtransporte im Wendland, gegen die Realisierung des Fehmarnbelt-Querungsprojekts durch Stormarn zieht und nun Reinfeld erreicht hat.

Valerie Wilms und Konstantin von Notz werden über den aktuellen Planungsstand berichten: Warum ist das Großprojekt ökologisch aber auch verkehrspolitisch so umstritten und was wären die konkreten Auswirkungen auf Trassenorte an der Hinterlandstrecke wie Reinfeld. Im Gespräch mit den Bürgern geht es auch um die spezifischen Fragen zur besonderen Situation Reinfelds.

Im Anschluss an die Diskussion werden Valerie Wilms und Konstantin von Notz auch in Reinfeld ein blaues Kreuz errichten (Fototermin).

Bürger, die in Ihrem Garten entlang der Bahn ein blaues Kreuz errichten möchten, können der Kreisgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen Stormarn ein Zeichen geben und bekommen ein blaues Kreuz geliefert. Anruf genügt.

Hintergrund:
Bei der Fehmarnbelt-Querung handelt es sich um ein milliardenschweres Prestigeprojekt, das im Südosten Schleswig-Holsteins zu erheblichen Mehrbelastungen vor allem durch den Güterverkehr führen wird – während auf der ohnehin schon gut ausgelasteten Strecke Hamburg-Lübeck zunehmend mehr Bahnpendler und Fernzüge aufgenommen werden müssen. Die Route zwischen Hamburg und Lübeck ist die in Schleswig-Holstein am stärksten frequentierte Bahnstrecke, an der auch noch der Ausbau der S4 realisiert werden soll. Während Milliardensummen mit zweifelhaften Nutzen in die Beltuntertunnelung gesteckt werden sollen, wurde der Planungsstatus der S4 durch die Bundesregierung gerade herabgestuft – obwohl in der boomenden Metropolregion die Bahnpendler die höchsten Zuwachsraten aufweisen. Gute Regional- und S-Bahnen sind für das Hamburger Umland eine Zukunftsfrage.

Nach den bisherigen Planungen, droht dann alle 7 bis 8 Minuten ein Güterzug, insbesondere in den Nachtstunden, selbst bei geringerer Auslastung kommen gravierende Lärmbelastungen auf die Anrainer in der dicht besiedelten Metropolregion zu. In Reinfeld liegen sehr viele Grundstücke entlang der Bahn und keine Gemeinde hat so viele Bahnübergänge wie Reinfeld – erhebliche Wartezeiten drohen. Neue Trassen-Überquerungen sind nicht überall ohne weiteres möglich und können die Kommunen sehr teuer kommen.

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