Besuch Cem Özdemirs in Stormarn und Lauenburg

Am Samstag, den 16.04.16 besuchte der Bundesvorsitzende Cem Özdemir die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Gemeinsam mit dem Wahlkreisabgeordneten Konstantin von Notz und der Landesvorsitzenden Ruth Kastner besuchte er den, direkt an der Grenze zu Stormarn liegenden Buschberghof in Fuhlenhagen. Dorthin hatten die grünen Kreisverbände aus Stormarn und Herzogtum Lauenburg auf den Buschberghof eingeladen. Hier wird in einer vorbildlichen Projektarbeit ökologische Landwirtschaft und integratives Wohnen und Ausbildung miteinander verbunden. Bei selbst gebackenem Brot, Milch, Eiern, Käse frisch vom Hof kamen rund 20 Gäste zu einem grünen Frühstück zusammen. Der Medienandrang war groß, weil am Morgen Cem Özdemirs Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl verkündet wurde.

Beim Frühstück ging es inhaltlich um die Situation ökologischer Landwirtschaft, ein an sich ständig wachsender Bereich, der unter der Verknappung der freien, pachtbaren landwirtschaftlichen Flächen, durch intensiven Anbau u.a. von Energiepflanzen zu leiden hat. Im Buschberghof wurde schon vor längerer Zeit ein eigenes Absatzkonzept entwickelt und er war damit bundesweit federführend. Der Hof hat eine feste Abnehmergemeinschaft, die durch regelmäßige Beiträge planbare Arbeit ermöglicht. Der Buschberghof war nicht nur der erste Betrieb mit einem derartigen Konzept, es hat sich auch gezeigt, dass diese Form des Vertriebs uber lange Zeit erfolgreich bestehen kann. In Fuhlenhagen ging es weiter durch Gemüsegarten, Hühner- und Kuhstall. Der Landwirt Karsten Hildebrandt führte über das schön gelegene Gelände, um über die Anfänge wie die großen Erfolge bei der ökologisch-sozialen Arbeit in der Region zu berichten. Zugleich stellen sich gerade für dieses kombinierte Konzept mit spekulativen Pachtpreisen und bürokratischer Regulierung zunehmend Probleme, für die die Grünen seit langem praxisnahe und pragmatische Lösungen fordern.

Ullrich Kruse

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Hintergrund (von Benjamin Stukenberg):

Durch konventionelle Landwirtschaft wird die Umwelt durch Pestizide, Herbizide und Fungizide sowie massenhafte Antibiotika und extreme Mengen Nitrat (Gülle) belastet. Bei Bio fallen diese garnicht oder stark vermindert an. Bio ist also gut für die Umwelt. Wenn es um Klimaschutz geht, dann ist Bio nur ein Schritt in die richtige Richtung. Die tierische Landwirtschaft verursacht 18% der Treibhausgasemissionen - auch Bio-Kühe stoßen große Mengen der Klimagase Methan und Kohlendioxid aus - weshalb es für das Klima am besten ist, so wenig Tierprodukte wie möglich zu konsumieren. Es liegt also auch in der persönlichen Entscheidung jedes und jeder einzelnen, wie weit wir den Klimawandel vermindern können.

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