Das Geld muss raus aus der Kohle Grüne informieren über klimaschädliche Investitionen

Veranstaltung am 8. April um 19.30 Uhr, Rathaus Reinbek, Rathaussaal, Hamburger Straße 5-7 in Reinbek.

Nach dem Klimagipfel von Paris sind Taten statt Worte gefordert. Ein wichtiges Ziel ist der Ausstieg aus der Energieerzeugung mit Kohle, dem klimaschädlichsten Energieträger.  Eine wichtige Rolle dabei spielen große Banken und Versicherungskonzerne – denn: Zur Energiewende gehören nicht nur Solaranlagen und Windräder. Auch die Finanzindustrie hat einen großen Einfluss auf das Klima. Milliarden Euro von Banken, Versicherungen oder Pensionsfonds sind derzeit in fossile Industrien oder Atomkraft investiert.

Kathrin Petz, Campaignerin bei der Organisation urgewald e.V., wird darüber informieren, wie stark deutsche Banken bei der Finanzierung der Kohleindustrie engagiert sind und was das Guthaben des einzelnen Kunden damit zu tun hat. Außerdem stellt sie vor, wie sich urgewald für Divestment einsetzt, also das Abziehen von Investitionen aus der Kohleindustrie. „Ohne die Bereitstellung der notwendigen Gelder kann kein Kohlekonzern sein zerstörerisches Geschäft weiterführen. Im letzten Jahr gab es schon einige Erfolge: Axa, Allianz und der norwegische Pensionfonds, einer der größten Investoren weltweit, haben beschlossen einen Großteil ihrer Kohleanlagen abzustoßen. Wir brauchen weiter Druck auch von Verbraucherseite, dass deutsche Banken dem Divestment folgen“, so Kathrin Petz. 

Oliver Brandt von den Grünen im Herzogtum Lauenburg, Sprecher der LAG Wirtschafts- und Finanzpolitik in Schleswig-Holstein, geht im Anschluss darauf ein, was Kommunalpolitiker bewirken können, um den Ausstieg aus der Kohleindustrie zu beschleunigen. In Fonds für die Beamtenpensionen auf Kommunal- und Kreisebene sind Millionenbeträge investiert. Bisher gibt es hierfür keine klaren Vorgaben. So können die Gelder in Kohleindustrie oder auch in Rüstungsunternehmen investiert werden. Der Stadtrat von Münster hat 2014 als erste Kommunalvertretung solche Investitionen ausgeschlossen. Oliver Brandt: „Dieser Beschluss ist hat für die Grünen in Schleswig-Holstein Vorbildcharakter. Wir wollen erreichen, dass auch unsere Kommunen nicht mehr in klimaschädliche Unternehmen investieren.“

Ablauf:
Begrüßung Benjamin Stukenberg, Kreisvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Stormarn

Vortrag von Kathrin Petz, Campaignerin, urgewald e.V.:  Divestment – wie Banken mit unserem Geld die Kohle- und Atomindustrie finanzieren

Oliver Brandt, Bündnis 90/Die Grünen Hzgt. Lauenburg, Sprecher LAG Wirtschaft/Finanzen SH: Raus aus der Kohle – Grüne Handlungsmöglichkeiten auf Kommunal- und Landesebene

Anschließende Diskussionsrunde

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