Diskussionsveranstaltung Fracking in Reinfeld

Am Di, 26.05.2015, 19.30 Uhr, Immanuel-Kant-Schule, Bischofsteicher Weg 75b, findet eine Diskussionsveranstaltung von Bündnis 90 / Die Grünen zum Thema Fracking statt.

Die energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Dr. Julia Verlinden wird über das Gesetzgebungsverfahren des Bundes zu Fracking berichten und über Auswirkungen für Reinfeld diskutieren, sollte es doch zu einer Fracking-Erlaubnis kommen.

Fracking von engl. fracture (aufbrechen) ist eine Technik zur Öl- und Gasgewinnung. Öl und Gas aus tiefen Gesteinsschichten wird durch ein Aufbrechen dieser Schichten freigesetzt und an die Erdoberfläche gefördert. Dazu wird in die entsprechende Schicht gebohrt, unter hohem Druck werden Unmengen Wasser, Sand (um die aufgebrochenen Wege durchlässig zu halten) und giftige Chemikalien eingepresst, die das Gestein knacken und das Gas/Öl aus den Gesteinsporen zugänglich machen. Die vielfältigen, nötigen Chemikalien sind - mit - das größte Problem des Frackings.

Trinkwasserführende Schichten können dadurch betroffen werden und das Wasser entsprechend vergiftet werden.

Wie in der Atompolitik gibt es jede Menge Heilsversprechen und „ist-völlig-ausgeschlossen“-Bekundungen.

Zudem ist die noch intensivere Förderung fossiler Brennstoffe vor dem Hintergrund eines Klimawandels und vorhandener erneuerbarer Energien völlig absurd.

Statt wirklich ernsthaft auf erneuerbare Energien umzusteigen, wird die Erde buchstäblich „ausgepresst“; mit weiteren extremen Gefahren.

Für Schleswig Holstein scheint eine mögliche Verhinderung des Frackings durch die Bundesratsinitiative in greifbare Nähe zu rücken. Nach einem Antrag des grünen Umweltministers Robert Habeck, sprach sich der Umweltauschuss der Länder für ein Verbot des Frackings aus. Aber der Bundestag muss entscheiden und der arbeitet gerade an einem Gesetzentwurf, das Fracking, wenn auch noch (im Moment) mit Einschränkungen, zu erlauben.

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