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Auf ihrer mit 21% der Mitglieder gut besuchten Kreismitgliederversammlung im Bad Oldesloer Rathaus diskutierten die Stormarner Grünen über eine Stunde lang zu der Frage: "Willst Du, dass die Schleswig-Holsteinischen Grünen auf das Ziel hinarbeiten, ein neues norddeutsches Bundesland über die bisherigen Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus entstehen zu lassen?"
Drei der fünf anwesenden Kreis-Vorstandsmitglieder - dabei auch die Landesvorsitzende Ruth Kastner - plädierten leidenschaftlich für ein größeres Bundesland im Norden. Ihrer Meinung nach sei auf längere Sicht - wie bei der Neuverteilung des Länderfinanzausgleichs in spätestens 7 Jahren - nur ein größeres Bundesland stark genug, um erfolgreich mit den großen Bundesländern im Süden von uns zu verhandeln. Auch das Problem des wechselnden Schulsystems bei Umzug der Eltern gäbe es dann nicht mehr. Hinzu käme, dass die Metropolregion um Hamburg herum als wirtschaftlich agierender Großraum kein adäquates, politisch gestaltendes Gegengewicht hätte, da zur Zeit dort vier Bundesländer miteinander konkurrierten.
Die Mehrheit der Anwesenden ließen sich von dieser Argumentation nicht überzeugen. Genauso leidenschaftlich beschworen sie besonders häufig die Gefahr der Dominanz von Hamburg in einem größeren "Nordstaat". Sie wünschten sich kein größeres, zentralistisches Gebilde, sondern favorisierten die kleinteilige Länderlandschaft.
Am Schluss der Debatte erfolgte keine Abstimmung, sondern es wurde ein Meinungsbild zur oben genannten Frage erstellt: Bei 2 Enthaltungen stimmten 7 mit Ja und 25 mit Nein.
Zur eigentlichen Abstimmung kommt es erst, wenn alle Mitglieder der schleswig-holsteinischen Grünen per Brief zur Urabstimmung aufgerufen werden. Die Abstimmungsunterlagen werden am 26. September verschickt und am 24. Oktober endet die Rückmeldefrist.
Bis dahin kann jeder Bürger und jede Bürgerin - wo immer sie auch wohnen - sich online an der Diskussion hier beteiligen.
Abstimmen dürfen aber nur die Grünen im nördlichsten Bundesland.
Die Auszählung findet am 30. Oktober öffentlich statt - man darf gespannt sein!
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