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Wir, die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung gemäß einstimmigem Beschluss im Hauptausschuss und die Unterzeichneten, verurteilen auf das Entschiedenste den in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2012 verübten Anschlag auf die Räume des Moscheevereins „Ulu Camii“ in Ahrensburg. Wir sehen in diesem Vorgang einen Anschlag auf das auch im Grundgesetz garantierte Menschenrecht der Religionsfreiheit und damit unseren demokratischen Rechtsstaat überhaupt. Die Tat könnte einen rechtsextremistischen Hintergrund haben . Jedenfalls ist der Vorgang geeignet, die in den vergangenen Monaten wiederholt ausgesprochene Warnung zu bestätigen, dass auch unsere Stadt nicht gegen Umtriebe gefeit ist, die den öffentlichen Frieden gefährden. Wer immer diese Tat begangen hat und warum: der oder die Täter haben damit ihre eigene Unfähigkeit zu einem friedlichen Zusammenleben der Menschen auf eine beschämende Weise zum Ausdruck gebracht.
Wir treten dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürger von Ahrensburg weiterhin wie bisher in Frieden und gegenseitiger Achtung auch mit den hier ansässigen Menschen muslimischen Glaubens zusammenleben können. Wir bekräftigen die am 12. Dezember 2011 von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedete Entschließung für Freiheit und Toleranz, gegen Antisemitismus und Fremdenhass sowie gegen jede politisch oder religiös motivierte Gewalt, gleichgültig von welcher Seite. Entsprechend der dort ausdrücklich bekundeten Unterstützung des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Extremismus und Gewalt begrüßen wir es, dass sich inzwischen der „Runde Tisch Ahrensburg gegen Rechtsextremismus“ gebildet hat und dass daran nicht nur kirchliche und gesellschaftliche Institutionen und Vereinigungen, sondern auch alle in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien in gegenseitigem Respekt mitwirken. Auch damit setzt unsere Stadt ein deutliches Zeichen.
Am 19. Mai 2012 um 10:00 Uhr wollen wir gemeinsam auf dem Rondeel Spenden zur Unterstützung des Ahrensburger Moscheevereins bei der Beseitigung der entstandenen Schäden und der Schaffung der erforderlichen Sicherungen für die geplanten Gebets- und Begegnungsräume sammeln. Außerdem wird ein Spendenkonto eingerichtet werden, auf das Spenden zur entsprechenden materiellen Unterstützung des Moscheevereins überwiesen werden können. Das Konto wird in der örtlichen Presse und im Netz unter www.ahrensburg.de bekannt gemacht werden.
Wir bitten alle Ahrensburger Bürgerinnen und Bürger, sich an diesen Aktionen der Anteilnahme und Solidarität gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu beteiligen. Wir bitten Sie:
Stehen Sie nicht abseits, üben Sie praktische Solidarität!
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