14:30 Allmende Ahrensburg, 19:30 Rathaus Bad Oldesloe (Eintritt frei)

Der Attac-Mitbegründer und Europaabgeordnete der Grünen, Sven Giegold, ist ein starker Verfechter einer solidarischen Gesellschaft und großer Kämpfer gegen Partikularinteressen.
Seit über 10 Jahren ficht er u.a. für die Finanztransaktionssteuer und hat dadurch, dass jetzt das europäische Parlament und die EU-Kommission diese Steuer beschlossen haben, einen großen Teil-Sieg errungen (der europäische Rat muss dem allerdings noch zustimmen).

Am 13. März konnte er als weiteren Erfolg jahrelanger Arbeit vermelden, dass das Europaparlament seinen Initiativbericht zum Statut für Europäische Genossenschaften (SCE) angenommen hat. Ziel ist es, die rechtliche Situation der Sozialen und Solidarischen Ökonomie in der EU zu verbessern. Genossenschaften sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der EU.
In 160.000 Genossenschaften mit 120 Mio. Mitgliedern sind 5,4 Millionen Menschen beschäftigt.

Ein dritter Erfolg ist die seit dem 1. April gegebene Möglichkeit, dass die Bürgerinnen und Bürger der Europäschen Union endlich die Möglichkeit haben, über eine Europäische Bürgerinitiative die politische Agenda der EU aktiv mitzugestalten, dies ist damit das erste transnationale Bürgerbeteiligungsinstrument weltweit.

Giegold wird zuerst am Nachmittag ab 14:30 Uhr die sozial-ökologische Dorf Allmende in Wulfsdorf/Ahrensburg besuchen. Hier gibt es gemeinschaftlich organisierte Strukturen, Grund und Boden sind Allgemeinbesitz, Arbeiten und Wohnen liegen dicht beieinander, 50 Selbständige, Freiberufler und Künstler leben in 15 Hausgemeinschaften zusammen mit etwa 300 Bewohner_innen, Sporthalle und Kondergarten inklusive.

Am Abend wird im Historischen Rathaus in Bad Oldesloe (Hagenstraße Ecke Beer Yaacov-Weg) ab 19:30 Uhr das Thema "Solidarische Ökonomie" ganz oben auf der Agenda stehen. Vertreter der Allmende/Ahrensburgund des Bella Donna-Hauses/Bad Oldesloe werden kurz ihre Konzepte erläutern, anschließend wird Sven Giegold seine Ideen  zu diesem Thema referieren und mit den Zuhörer_innen diskutieren.

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