"Prima Klima" für Trittau

„Der erste Nagel sitzt!“. Mit diesen Worten kommentiert Ullrich Kruse, Vorsitzender des Ortsverbandes Trittau von Bündnis 90/Die Grünen, die Sitzung des Trittauer Bau- und Umweltausschusses (BUA) vom 15.11.2011. Er meint damit die einstimmig ausgesprochene Empfehlung, im Haushaltsplan 2012 Gelder für das Erarbeiten eines umfassenden Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde bereitzustellen. Derartige Konzepte werden zur Zeit in verschiedenen Städten und Gemeinden erstellt.

Da die Grünen derzeit in Trittau nicht in den politischen Gremien vertreten sind, suchten sie sich Unterstützung bei der SPD-Fraktion. „Wenn es um gute Ideen geht, sind wir gerne behilflich, sie mit auf den Weg zu bringen.“, so Claudia Ludwig, Fraktionsvorsitzende der SPD in der Gemeindevertretung und Mitglied im BUA. Dementsprechend war sie es auch, die das Thema in der Sitzung zur Sprache brachte.

Konkret geht es im ersten Schritt darum, ein renommiertes Ingenieurbüro zu beauftragen, für Trittau ein Klimaschutzkonzept zu erstellen. Dies soll als Handlungsleitfaden für künftige Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und damit zum Klimaschutz dienen. Solche Konzepte und die sich daraus ergebenden Maßnahmen werden aus Mitteln des Bundes-Umweltministeriums mit 65% gefördert, so dass nur rund ein Drittel der Investitionskosten durch die Gemeinde selbst aufgebracht werden muss. Kruse erläutert: „Diese Gelder stehen aber nur in begrenzter Höhe und für eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Insofern ist schnelles Handeln angesagt, wenn Trittau etwas davon abbekommen möchte. Die Förderung bietet die einmalige Chance, auch Investitionen anzuschieben, die ohne diese Zuschüsse die finanziellen Möglichkeiten Trittaus übersteigen würden.“

Aber nicht nur große Investitionen werden gefördert. Deshalb ist neben einem Konzept auch das Gründen einer örtlichen Klimaschutz-Initiative eine der Voraussetzungen für Zuschüsse aus Berlin. In dieser Initiative sollen nicht nur Verwaltung und Politik ihre Vorschläge entwickeln, sondern ganz besonders die Trittauer Bevölkerung. Sie soll außerdem das Umsetzen von Maßnahmen überwachen, die sich aus dem Konzept ergeben. Kruse dazu: „Ich bin mir sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger eine Menge an tollen Ideen einbringen werden. Schließlich wissen sie aus ihrem täglichen Erleben am Besten, wo etwas verändert werden sollte. Dieses Potential müssen wir nutzen, und ‚Prima Klima’ wäre wohl ein passender Arbeitstitel für die Initiative, oder?“.

Ob es dazu kommen wird, werden die nächsten Sitzungen des Finanzausschusses und der Gemeindevertretung zeigen. Dort muss über den Haushaltsplan für das kommende Jahr entschieden werden.

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