Bäume fallen für den Supermarkt - jetzt wird es ernst!

Zugunsten eines Supermarktneubaus wird in der „Waldgemeinde“ Großhansdorf jetzt ein Waldstück an der Hansdorfer Landstraße gerodet. „Wir haben den Kampf für die Bäume verloren“ sagt Stefan Kehl, Fraktionschef von Bündnis 90 / Die Grünen in Großhansdorf. Auch Sabine Rautenberg, Kreisvorstandsvorsitzende und Gemeindevertreterin in Großhansdorf, ist traurig. „Wir haben jahrelang für den Wald gestritten. Trotz über 900 Unterschriften dagegen hat die rot-schwarze Mehrheit den Weg für das Abholzen der Bäume frei gemacht.“

Die Großhansdorfer Grünen sind sicher, dass auch das versprochene Ziel, die Attraktivierung des Eilbergwegs als Einkaufsmöglichkeit, mit dem Supermarkt nicht erreicht wird. „Wir gehen davon aus, dass der Eilbergweg geschwächt wird, da die Entfernung zwischen Supermarkt und Eilbergweg zu weit ist. Wie haben uns immer für einen Supermarktstandort im Eilbergweg ausgesprochen, doch wir hatten den Eindruck, dass die GemeindevertreterInnen von CDU und SPD, diese Lösung nicht favorisierten und sich sehr frühzeitig auf den Standort im Wald festgelegt haben.“ erklärt Stefan Kehl. Auch die Nahversorgung ist nach Einschätzung der Grünen ausreichend, was von der Gemeindeverwaltung bestritten worden sei. „Wir brauchen nicht in jedem Ort mehrere große Supermärkte, die Einkaufsmöglichkeiten in der Region sind zufriedenstellend. Dies wurde uns auch von vielen Bürgerinnen und Bürgern bestätigt,“ so Sabine Rautenberg. Doch jetzt werden Fakten geschaffen, und wenn der Boden erstmal versiegelt ist, ist für die Natur kein Platz mehr. Schade für Lurche, Fledermäuse, Vögel und andere Waldbewohner.

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