…Eltern sein dagegen sehr

Wo soll mein Kind im kommenden Jahr zur Schule gehen? Die Beantwortung dieser Frage kann für viele Eltern in Ahrensburg im kommenden Jahr schwieriger werden, denn vielleicht kann es nicht in Hamburg eingeschult werden. Hat ein Kind zum Beispiel einen waldorforientierten Kindergarten besucht, soll es möglicherweise auch auf eine Waldorfschule gehen. Die zwei dichtesten liegen in Hamburg, fallen diese weg, ist die nächste in Lübeck. Für einen Erstklässler auf jeden Fall nicht zumutbar. Ebenso problematisch kann es werden, wenn das Kind eine evangelische Grundschule besuchen soll. Auch hier befinden sich die nächsten Einrichtungen in Hamburg.

Aber: Hamburg hat im Juni das Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein aufgekündigt, und stieß statt auf Verhandlungspartner auf ein Machtvakuum. Wir erinnern uns: da war die Entlassung der SPD-Bildungsministerin, die kommissarische Verwaltung des Ressorts, die Auflösung des Landtages, Wahlkampf, Koalitionsverhandlungen, Konstituierung und Neubesetzung der Ressorts. Seit Ende Oktober hat Schleswig-Holstein einen neuen Bildungsminister. Aber zu einem ersten Treffen mit seiner Hamburger Kollegin kommt es erst am 7. Dezember. Wenn es geschieht, dass sich die Verhandlungen bis in den Februar hinziehen, wird es eng, um sein Kind rechtzeitig auf der Wunschschule anzumelden.

Auf uns sind im letzten halben Jahr beinahe wöchentlich Eltern zugekommen, die diese Problematik geschildert haben. Was sollen sie tun? Sie seien im guten Glauben nach Schleswig-Holstein gezogen und haben es gar nicht in Erwägung gezogen, dass Bildung an den Ländergrenzen halt machen könnte. Sie seien sogar bereit, sich in Hamburg anzumelden, um ihren Kindern die geplante schulische Laufbahn zu ermöglichen.

Können wir das wirklich wollen? Eigentlich muss da doch ein Aufschrei durch Ahrensburg oder durch die Kieler Regierung gehen? Doch wir hören noch nicht einmal etwas aus dem Rathaus.

Unsere Empfehlung: Schreiben Sie direkt an Herrn Klug, den neuen Bildungsminister. Wir haben auf unserer Homepage www.gruene-ahrensburg.de einen Musterbrief hinterlegt. Unterstützen Sie die Betroffenen.

Christian Schubbert
Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg

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