Stormarns Grüne für 100% erneuerbare Energie

CO2-Speicherung abgelehnt

Auf ihrer Kreismitgliederversammlung am 16. Juni in Bargteheide haben sich die Grünen in Stormarn einstimmig für die hundertprozentige Nutzung erneuerbarer Energien ausgesprochen. Wohnortnahe Bürgerkraftwerke wie Solardächer, kleine Blockheizkraftwerke, Windgeneratoren und in Zukunft verstärkt auch Erdwärme geben vielen Mittelstandsfirmen Aufträge, schaffen Arbeitsplätze und entlasten die überregionalen Stromnetze.
Allein im letzten Jahr hat es einen bundesweiten Zuwachs von 30.000 Arbeitsplätzen auf jetzt 280.000 in der Erneuerbaren-Energien-Branche gegeben, das heißt, dort arbeiten etwa zehnmal soviel, wie in der Atombranche - Quelle.

"Wir wollen keine grün angestrichenen Kohlekraftwerke und keine Kohlendioxid-Endlager" wehrt sich Vorstandsmitglied und Dr. der Physik Hartmut Jokisch gegen Pläne des Energieriesen E.ON, der flüssiges Kohlendioxid unter den schleswig-holsteinischen Äckern und Siedlungen verklappen will. "Da kann doch keiner garantieren, dass das nicht nach Jahren wieder hochkommt. Wenn das konzentriert ausströmt, gibt es Tote - und die Klimabelastung steigt schlagartig".

"Außerdem verhindert dies den Ausbau der erneuerbaren Energien gleich doppelt" pflichtet der Diplomphysiker Wilfried Janson bei, "zum Einen sind die Milliarden, die für neue Kohlekraftwerke im Ruhrgebiet und für riesige CO2-Leitungen nach Norddeutschland benötigt werden, dann für die Investitionen in Wind- und Solarparks verloren - zum Anderen sind die unterirdischen Sole-Kavernen, in denen das lebensfeindliche CO2-Gas gespeichert werden soll, nicht mehr als Luftdruckspeicher für die Windbranche oder als Wärmequelle für die Zukunftstechnologie Erdwärme (Geothermie) zu gebrauchen. Das würde das mittelfristige Ziel, klimafreundlich Energie in ausreichenden Mengen zu erzeugen, zunichte machen!"

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