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Die Landesregierung möchte den Anteil der Windkraftstandorte auf 1% der Landesfläche erhöhen. Damit soll das bundes- und landespolitische Ziel, mehr Energie aus regenerativen Quellen zu produzieren, unterstützt werden. Gerade Schleswig-Holstein hat hervorragende Standorte für Windkraftanlagen, viele zukunftsfähige Arbeitsplätze sind in diesem Sektor entstanden und es wird gutes Geld verdient. Auch die Kommunen, in denen die Anlagen stehen, erhalten einen hohen Anteil an den Gewerbesteuerzahlungen der Anlagenbetreiber. Also eigentlich ein Vorteil für alle: die Umwelt, die Energieversorgung der Zukunft, den Arbeitsplätzen, den Steuereinnahmen der Kommunen und auch eine nachhaltige und gewinnbringende Investitionsquelle.
Auch Stormarn ist gefragt, entsprechende Standorte nach Kiel zu melden. Die Kreisverwaltung hat die Kommunen gefragt, ob sie Vorschläge für weitere Standorte für Windkraftanlagen einbringen können. Statt die Chancen zu sehen haben nun überraschend viele Gemeinden gemeldet, dass sie keine weiteren Windkraftanlagen wollen. Das Sankt Florians-Prinzip herrscht vor (Bedrohungen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben). Es wird weiterhin auf fossile Energieträger wie Öl und Kohle gesetzt. Diese fördern den Treibhauseffekt, die Folgen spüren wir immer stärker. Kernenergie wird als klimafreundlich angesehen, Lösungen für die hoch radioaktiven Abfälle sind aber nicht gefunden (siehe Zwischenlager Asse in Niedersachsen). Alle fossilen Brennstoffe sind in einigen Jahrzehnten verbraucht. Es muss heute bereits daran gearbeitet werden, auch zukünftig ausreichend Strom und Wärme zu haben. Dieses können regenerative Anlagen bereits heute gewährleisten.
Der Widerstand der Kommunen ist nur schwer nachzuvollziehen. Die Genehmigungskriterien für die Standortauswahl sind so hoch gesetzt, dass von einer Störung nicht auszugehen ist. Es ist erfreulich, dass die Stadt Bad Oldesloe auf der Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses sowie die Gemeinde Westerau Flächen gemeldet haben. Die Grünen hoffen, dass weitere diesen Weg gehen und die bisherigen ablehnenden Gemeinden es sich noch einmal überlegen. Es geht schließlich um eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für uns und unsere Nachkommen.
Gruß Gerold Rahmann
(Vorsitzender des Umweltausschusses des Kreises Stormarn)
(Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung Bad Oldesloe)
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