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Die Grünen in Stormarn begrüßen die Ankündigung des CDU-Umweltministers Christian von Bötticher, dass der Landeswald in Schleswig-Holstein nicht verkauft wird.
Die Einsicht des höchsten „Umweltwächters“ in Kiel kommt zwar spät, aber nicht zu spät. Es scheint also, dass die landesweiten Proteste sowie die von den Landesgrünen gestartete Volksinitiative gegen den Unsinn des Waldverkaufs nun endlich auch im Umweltministerium in Kiel angekommen sind und den Minister zur Abkehr von den Verkaufsplänen bewogen haben. Jetzt bleibt nur noch der formelle Kabinettsbeschluss abzuwarten, damit der beabsichtigte Waldverkauf endgültig vom Tisch ist.
Die in Zukunft steigenden Holzpreise hätten ihn bewogen von den Plänen Abstand zu nehmen, so der Minister so am Abend im Fernsehen. Somit bleibt vom Herrn von Bötticher noch zu erklären, warum er denn Geld für ein Interessenbekundungsverfahren ausgegeben hat um nur dieses in Erfahrung zu bringen. Die steigenden Holzpreise sind ja nicht erst seit vier Wochen bekannt. Vielleicht hätte man einfach mal auf die Worte der Fachleute und nicht nur auf die Eurozeichen achten sollen. Aber solch eine Erklärung ist sicher einfacher als sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat und auf dem sprichwörtlichen Holzweg war.
Und auch die Stormarner CDU darf Freudesgesänge anstimmen. Sie braucht sich nun nicht mehr mit dem Für und Wider der Wald-Privatisierungspläne ihrer Kieler Parteifreunde auseinander setzen. Auf der nächsten Umweltausschusssitzung des Kreises wird es ihr dann bestimmt leicht fallen, die mit der CDU-Mehrheit in den Ausschuss verwiesene „Resolution des Stormarner Kreistages gegen den Waldverkauf“ von der Tagesordnung zu nehmen und sich wieder ganz den Tagesgeschäften in Stormarn zu widmen. So einfach kann manchmal die politische Welt sein.
Dietmar Curdt
(Kreisvorstandssprecher)
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