Kein Geld für Umweltschutz ?

Die Agenda 21, die mit ihren 40 Kapiteln alle wesentlichen Politikbereiche einer umweltverträglichen, nachhaltigen Entwicklung anspricht, ist das in Rio von mehr als 170 Staaten verabschiedete Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert. "...Mit diesem Aktionsprogramm werden detaillierte Handlungsaufträge gegeben um einer weiteren Verschlechterung der Situation entgegenzuwirken, eine schrittweise Verbesserung zu erreichen und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen. Wesentlicher Ansatz ist dabei die Integration von Umweltaspekten in alle anderen Politikbereiche...". Diese Worte wurden nicht von einem Grünen-PoltikerIN erdacht, sondern sind ein Auszug aus dem Vorwort des damaligen Umweltminister Prof. Klaus Töpfer (CDU) zum Schriftdokument zur Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro. Hier wurde, die sogenannte Agenda 21 entwickelt, um die ökologischen Probleme des 21. Jahrhunderts gemeinsam und nachhaltig zu lösen. Ferner ist darin zu lesen, dass auch auf lokaler Ebene ein Umdenken stattfinden muss. Das Agenda-Büro des Kreises hat zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht um den Auftrag von Rio umzusetzen. Es unterstützt ehrenamtliche Agenda-Foren in den Gemeinde, gibt wertvolle Tipps zur Energieberatung und -einsparung und hat auch in wirtschaftlichen Kreisen, wie bsw. der Handwerkerschaft Anerkennung und Unterstützung gefunden. Auch das Kinder- und Jugendprojekte wie "Wasser ist Leben" wird überaus gut angenommen. Seit der Kommunalwahl 2003, in der die CDU in nahezu allen Gemeinden und Kreisen in Schleswig-Holstein eine Mehrheit inne hat, wurden bereits Agenda-Büros geschlossen. Meist wurde das Argument der fehlenden Gelder als Schließungsgrund genannt. Nun soll also auch in Stormarn das Agendabüro weichen. An der Arbeit des Büros zweifelt auch die CDU in Stormarn nicht, wenn nur das Geld nicht wäre. Das Büro ist zu teuer, wird argumentiert. Doch ist dem wirklich so ? Einer wissentschaftlichen Studie zufolge werden die Kosten eines Agendabüros durch die eingesparten Energiekosten mehr als kompensiert. Global gesehen finanzieren sie sich sich also selbst. Um das sehen zu wollen muss man allerdings die ideologische Brille abnehmen.

 

Dietmar Curdt

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