Gedanken zur Sicherheit

In diesen Tagen wird den Opfern der ersten beiden Atombombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg auf Hiroshima und Nagasaki gedacht. Noch heute leiden Tausende von Menschen an den Spätfolgen dieser atomaren Strahlung.

Glücklicherweise hat sich bis in unsere Tage diese Tragödie nicht wiederholt. Ein Grund hierfür ist unter anderem das Ende des Wettrüstens der Supermächte und des "Kalten Krieges". Während im heutigen Russland die Atomraketen abgebaut werden, setzen andere Staaten alles daran, in den Besitz dieser unglückseligen Waffen zu gelangen. Durch internationale Verträge und ein Zusammenrücken der Staatengemeinschaft dürfte heute ein Atomkrieg unwahrscheinlich sein, auch wenn es Staaten gibt, die gerade in diesen Tagen die Kraft der Worte nutzen und sich mit dem Besitz der Bombe rühmen. Ich bin davon überzeugt, dass die internationale Politik auf diese Länder genügend Einfluss haben wird und es zu keiner kriegerischen Nutzung kommt. Doch ein anderes Problem wirft die friedliche Nutzung der Atomkraft auf. Der Supergau von Tschernobyl 1986 hat gezeigt, dass auch Atomkraftwerke ein unkalkulierbares Risiko sind. Auch hier leiden vor allem noch Kinder an den Spätfolgen. Weiterhin ist auch die Entsorgung des Atommülls nicht vollständig geklärt. Kürzlich war in den Zeitungen zu lesen, dass die Küste vor terroristischen Angriffen geschützt werden soll. Durch die Terroranschläge der letzten Wochen in London sind die Sicherheitsbehörden alarmiert und suchen nach allen potientiellen Angriffszielen - auch in Schleswig-Holstein. Hier hat man nun die Küste in Augenschein genommen und möchte den Terrorschutz verschärfen. Dieses Ansinnen ist richtig und notwendig, doch eine hundertprozentige Sicherheit wird es nicht geben. Viel wichtiger hingegen ist es Ziele wie Atomkraftwerke zu schützen. Auch in Schleswig-Holstein haben wir entlang der Elbe Atommeiler stehen. Sollte es hier eines Tages zu einer Katastrophe kommen, sei es nun duch Terrorangriffe oder einen sogenannten GAU haben auch wir in unserem kleinen beschaulichen Stormarn ein riesiges Problem, denn Geesthacht ist nicht wirklich weit weg und die Strahlung kennt keine Grenzen. Der beste Weg ist natürlich vollständig auf die Atomenergie zu verzichten. Genau dieses hat die rot-grüne Bundesregierung mit ihrem Atomausstiegsgesetz in die Tat umgesetzt. Mit Stade ist das erste AKW abgeschaltet. Weitere werden folgen. Wer angesichts der immer noch bestehenden Risiken auf neue Atomkraftwerke setzt und die Rücknahme des Ausstiegsgesetz fordert hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sollte sich im Fernsehen für die Sendungen zu den oben genannten historischen Eignissen die Zeit nehmen. Sicherheit sollte vor wirtschaftlichen Profit gehen. Und wie man Strom auch ohne Atomkraft erzeugen kann zeigen unsere Windkrafträder - auch in Stormarn !

Dietmar Curdt

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