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Im Kreistag am kommenden Freitag steht der jährliche Bericht der Stormarner Gleichstellungsbeauftragten auf der Agenda. Gleiche Teilhabe für Frauen und Männer an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens? Warum eigentlich? Jede und jeder kennt diese Forderung von Gleichstellungsbeauftragten und einigen politischen Parteien. Auch die Grünen fordern, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt, die gleiche Beteiligungsmöglichkeit am Familienleben und Mitwirkungsmöglichkeiten bei der politischen Gestaltung haben.
Es geht nicht nur um Gerechtigkeit. Es geht auch um die Qualität der politischen Arbeit. In einer immer komplexeren Welt ist es wichtig, Aufgabenstellungen professionell anzugehen und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Deshalb ist ein weiterer Grund für gleichberechtigte Teilhabe am politischen Leben: gemischte Teams bringen bessere Ergebnisse. Dabei meint „gemischt“ die paritätische Besetzung von Gruppen. Dies belegen Studien aus der Wirtschaft. Heterogene Teams sind kreativer und erarbeiten langfristig tragbare Lösungen. Im übrigen haben gemäß einer Studie von McKinsey wirtschaftlich besonders erfolgreiche Unternehmen einen höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen. Auch hier kann Politik von Wirtschaft erfolgreiche Konzepte übernehmen. Dies haben auch die Unterstützerinnen und Unterstützer der Bundesratsinitiative für eine Frauen-Quote von zunächst 20 Prozent und später 40 Prozent in Aufsichtsräten großer börsennotierter Unternehmen erkannt. Am 21. September wurde eine entsprechende Gesetzesinitiative erfolgreich auf den Weg gebracht.
Im Stormarner Kreistag sind 24 weibliche und 40 männliche Abgeordnete vertreten. Damit ist die paritätische Besetzung des Kreistags noch nicht realisiert. Damit sich dies ändert, sollten sich alle Parteien dafür einsetzen, dass für die nächste Kommunalwahl im Mai 2013 mehr Frauen antreten.
Sabine Rautenberg
Bündnis 90/Die Grünen im Stormarner Kreistag
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