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Sind für Stormarner Bürgerinnen und Bürger in baldiger Zukunft Waldspaziergänge kostenpflichtig oder gar ganz verboten ? Wird der Wald als Erholungsgebiet für uns Bürger bald unerreichbar sein. Ist es dann aus mit wandern, radeln, reiten oder Pilze sammeln. Was passiert mit den Waldkindergärten ?
Die Umweltpolitik unserer CDU-geführten Landesregierung in Kiel ist in diesen Wochen von einer ganz besonderen Note geprägt. Die Herrschaften haben sich in den Kopf gesetzt, die Staatswälder zu privatisieren oder deutlicher ausgedrückt: staatliche Wälder sollen verkauft werden ! Das Lied ist immer das gleiche: Die Kassen sind leer, wir müssen uns der Aufgaben entledigen. Bisher werden neben staatliche auch private Wälder aus Landesmitten gepflegt. Hinzu kommen große Spenden für die Wälder aus der Wirtschaft oder von Privatpersonen.
Der Ideengeber zu diesem Vorhaben war ursprünglich der „Verwaltungsverschlanker Schlie“, der auf eigens für ihn geschaffenen Staatssekretärsposten sich nun anschickt der Umwelt und den -verbänden das Leben noch schwerer zu machen. In seinem Bericht empfiehlt Herr Schlie, dass die 50.000 Ha Wald verkauft werden können. Die über 300 Forstleute sollen in andere Verwaltungen übertragen, oder auch zum Teil in die private Wirtschaft abgeschoben werden. Finanzminister Wigard, aus dem Kreis Stormarn kommend, rechnet mit Einnahmen von ca. 250-750 Mill. Euro. Herr Wigard hat schon die monetäre Bewertung der Wälder vom Parlament beschliessen lassen.
Dabei hat doch unser Finanzminister Wigard sich noch im Oktober 05 bei einem Besuch im Staatsforst Trittau brav bei einem Unternehmen für die zahlreichen Baumspenden anläßlich einer Aufforstung bedankt. Heute will er die private Spende von einst verkaufen.
Wir Grünen lehnen das Vorhaben der Landesregierung haben. Wälder müssen auch weiterhin dem Allgemeinwohl dienen und einen festen Bestandteil in der Umwelterziehung haben. Die staatlichen Aufwendungen für die Wälder betragen pro Kopf und Jahr ca. 2 Euro. Das sollte uns eigentlich der Wald wert sein. Auch der CDU-geführten Landesregierung.
Dietmar Curdt
(umweltpolitischer Sprecher)
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