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Vor 23 Jahren, am 26. April 1986, gab es den Größten Anzunehmenden Atomunfall (GAU) in Tschernobyl. Obwohl über 3000 km entfernt wurde auch Deutschlands atomar verseucht. Tschernobyl wurde das Symbol für die Anti-Atomkraft-Bewegung und der Grünen. Auch in Deutschland und vor der Haustür von Stormarn gab und gibt es Atomskandale. 2007 gab es einen dem GAU nahe kommenden Störfall im AKW Krümmel bei Geesthacht. Es gibt ungeklärte gehäufte Leukämie-Fälle in der Nähe von Krümmel, Brockdorf und Co. Der Skandal um das Atommülllager Asse in Niedersachsen zeigt, dass die Endlagerung von Atommüll nicht gelöst und für den Steuerzahler sehr teuer ist. Die Propaganda der Atomlobby von sicherem, billigem Atomstrom ist nichts anderes als „Volks-Verdummung“. Die Rot-Grüne-Bundesregierung hat deswegen 2002 konsequent den Atomausstieg beschlossen.
Mit der Bundestagswahl 2009 tauchen die „Atom-Gespenster“ wieder auf – nun mit der Mär „Atomstrom ist Klimaschutz“. Darauf fallen wir nicht rein. Um zu zeigen, dass der Anti-AKW-Widerstand lebt, gab es am Sonntag zum Jahrestag von Tschernobyl eine Großdemonstration am AKW Krümmel. Die Stromarner Kreistags-Grünen kämpfen mit, um Krümmel und Co. so schnell es geht stillzulegen.
Als Grüne setzen wir auf Energie sparen und regenerative Energie. Beschämend ist, dass sich fast alle Stormarner Kommunen gegen weitere Windkraftanlagen ausgesprochen haben. Es wird aber nicht gesagt, woher der Strom kommen soll. Das Sankt Florians-Prinzip und Vogel-Strauß-Verhalten herrscht vor. Uns Grünen ist klar, dass wir Strom brauchen. Uns sind Windkraftanlagen in Stormarn aber lieber als ein AKW an der Trave. Dabei müssen es nicht immer nur Groß-Windkraftanlagen sein, auch „Kleinvieh macht Mist“. Die Kreistagsfraktion der Grünen hat deswegen einen Antrag in den nächsten Umweltausschuss eingebracht, um Klein-Windanlagen in Stormarn zu fördern. Diese Anlagen stören das Landschaftsbild und den Vogelflug nicht, können auf das Dach, im Garten oder auf Hofflächen installiert werden. Hier kann Stormarn Vorbild werden – wie es sich für einen zukunftsfähigen, wohlhabenden und schlauen Landkreis gehört.
Gerold Rahmann
Kreistags-Mitglied der Grünen
Umweltausschuss-Vorsitzender
Anti-AKW-Aktivist
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u.a. Bericht der Kreistagsfraktion, Austausch Mitglieder unter einander, Erarbeitung von Themenschwerpunkten für den Kreisverband
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