Schulreform in Bad Oldesloe

Antrag der Grünen Bad Oldesloe:

Alle vier Grundschul-Standorte werden erhalten, um den Schülerinnen und Schülern den kürzesten Weg zur Schule zu ermöglichen. Eine enge Kooperation wird durch eine Koordinationsstelle angestrebt.

  • Die Klaus-Groth-Schule (die Hauptschule wird aufgelöst).
  • Die Stadtschule
  • Die Grundschule West
  • Die Grundschule am Masurenweg (als Bestandteil einer neu zu gründenden Gemeinschaftsschule)

Es werden drei Gemeinschaftsschulen gegründet, die zu Ganztagsschulen umgestaltet werden und alle Abschlüsse, inklusive die Versetzung in die Oberstufe, ermöglichen sollen:

  • Die IGS wird in eine Gemeinschaftsschule für die Klassen 5-10 umgewandelt und braucht sich in der Struktur und Konzeption relativ wenig zu verändern. Die Oberstufe fällt weg, wodurch sich hier die Raumsituation deutlich entspannen wird.
  • Die TSS wird in eine Gemeinschaftsschule für die Klassen 5-10 umgewandelt.
  • Die Schule am Masurenweg wird in eine Gemeinschaftsschule für die Klassen 1-10 umgewandelt.

Die TMS wird ein Oberstufenzentrum der Gemeinschaftsschulen für die Klassen 11-13. Die Klassen 5-10 werden in die Gemeinschaftsschulen an der Olivet-Allee integriert. Dadurch entfällt für die TMS die im neuen Schulgesetz vorgesehene Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur auf 8 Jahre. Als Bestandteil der Gemeinschaftsschulen in Bad Oldesloe würden die Schülerinnen und Schüler weiterhin im 13. Schuljahr ihr Abitur machen.

Begründung:

Die Landesregierung hat sich darauf geeinigt, die Schulstruktur in Schleswig-Holstein zu reformieren, um den zukünftigen Strukturveränderungen aber auch Ansprüchen an die Schulbildung gerecht zu werden. Dieses Reformvorhaben soll im Februar 2007 vom Landtag verabschiedet werden. Es sieht vor, dass sich alle Schulen bis 2010/11 entweder in Regionalschulen oder Gemeinschaftsschulen umgewandelt haben müssen. Grundsätzlich begrüßen die Oldesloer Grünen diese Reform, auch wenn sie in vielen Punkten leider nicht weitgehend genug ist. Die Weiterentwicklung der Schleswig-Holsteinischen Schulstruktur hin zu "einer Schule für alle" wäre fortschrittlicher. Hierzu reichten der Mut der Landesregierung aber nicht. Nichts desto trotz müssen sich die Schulträger und Betroffenen mit der geplanten Reform auseinandersetzen.

Die Grünen lehnen die Regionalschulen ab, da sie die notwendige Durchlässigkeit nach "oben" nicht fördern. Deswegen ist dieses Modell für Bad Oldesloe nicht geeignet. Die Grünen wollen für die Schülerinnen und Schüler in der Kreisstadt Chancengleichheit! Dafür wird das Modell der Gemeinschaftsschulen als für Bad Oldesloe sehr geeignet angesehen, da es den Vorstellungen der sozialen und intellektuellen Durchlässigkeit bis zur Oberstufe am besten gerecht wird.

 

Gerold Rahmann
(OV Bad Oldesloe)

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