Die Spur der blauen Kreuze – Politische Frühstücks-Reihe in den Stormarner Trassenorten Bündnis 90/ Die Grünen führen am:
27.02.2016, um 10.00 Uhr ihre Auftaktveranstaltung zur Festen Fehmarn-Belt-Kampagne in Ahrensburg, im „Rockefeller“, Stormarnstr 2, durch.

Mit dabei:
Valerie Wilms, schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete und Obfrau im Verkehrsausschuss, B90/Die Grünen. Bei einigen weiteren Terminen nimmt auch der für Stormarn und das Thema zuständige Wahlkreisabgeordnete Konstantin von Notz teil.

Um sich in Ruhe über das umstrittene Großprojekt zu informieren, finden diese, wie auch weitere monatliche Veranstaltungen entlang der betroffenen Bahntrasse als „Berliner Frühstück“ statt.
Informationen aus Berlin zu den erheblichen Zweifeln an und Auswirkungen einer festen Fehmarnbelt-Querung auf schleswig-holsteinische Anrainergemeinden wie Ahrensburg, Bargteheide, Bad Oldesloe oder Reinfeld. Nah vor Ort und direkt in der Debatte!

Bündnis 90/Die Grünen lehnen dieses Verkehrsprojekt ab und möchten auch in Stormarn vor Ort Zeichen setzen – gegen prestigepolitischen Irrsinn und für eine vorausschauende Verkehrspolitik im Sinne der Region.

Die grünen Kreisverbände Stormarn und Kreisherzogtum Lauenburg werden auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung in Hamfelde am 09.03.2016 ihren Beitritt zu den Beltrettern der gemeinsamen Kampagne verschiedener Verbände und Initiativen gegen das Prestigeprojekt beschließen und wie die Beltretter in Ostholstein und Fehmarn eine Spur der blauen Kreuze entlang der Trasse ziehen – als Symbol für den Widerstand gegen dieses Projekt, angelehnt an das Symbol des gelben Kreuzes gegen die Transporte und die Lagerung radioaktiver Abfälle im Wendland.

Bündnis 90/ Die Grünen stellen dazu die blauen Kreuze her. Anwohner der Trasse, die mit uns ein Zeichen gegen dieses Projekt setzen möchten, können sich bei den Grünen Stormarn oder Herzogtum Lauenburg melden: Sie geben einen Platz an Ihrem Wohnort entlang der Trasse und wir bringen das Kreuz.

Wir werden zur Veranstaltung am 27.02.16 ein erstes blaues Kreuz am Bahnhof Ahrensburg errichten.

Hintergrund:
Als Grüne kritisieren wir seit Langem den äußerst fraglichen Nutzen, die immensen Kostenrisiken sowie die erheblichen Nachteile für das schleswig-holsteinische Hinterland – von der Insel Fehmarn über Lübeck bis ins Hamburger Umland. Auf die Anrainergemeinden kommen Verlärmung und Verschattung, Staus an Bahnübergängen und die finanzielle Beteiligung an neuen Bahnunterführungen zu.
Das Projekt hat erst mit von vornherein geschönten Berechnungen und lückenhaften Planungen seinen Weg zum Staatsvertrag mit Dänemark gefunden: Sei es die ignorierte Querung des Fehmarnsunds, seien es die Mehrkosten durch die Hinterlandumfahrung oder die Nachteile für den örtlichen Nahverkehr – von den betroffenen Anwohnern, Landwirten und Feriengästen ganz zu schweigen. Wann die ambitionierten Verkehrszahlen, die zugrunde gelegt wurden (wenn überhaupt) erreicht werden, weiß - außer den Planern - kein Mensch. Wir fordern daher die umfassende und ergebnisoffene Prüfung des Gesamtprojekts.

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