Grüne fordern Abfallerziehung für Biomüll-Muffel ab 1. April 2014

Die Stormarner Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen fordert, die Abfalltrennung weiter zu verbessern. "Mit der Anpassung der Müllentgelte zum Jahresanfang und der Herabsetzung des Mindestvolumens auf fünf Liter Restmüll pro Person und Woche ist schon viel getan worden", so die abfallpolitische Sprecherin der Kreistagsfraktion, Sabine Rautenberg. Nun müsste die zweite Stufe gezündet werden. "Wir wollen nicht mit Verboten hantieren, sondern setzen auf Erziehung und Aufklärung". Dabei sollen neuartige Mülltonnen behilflich sein. Diese Tonnen erkennen sofort beim Einwurf, wenn etwas Falsches in die Tonne kommt, und erklären der Benutzerin bzw. dem Benutzer, was sie besser machen können.

Wird beispielsweise eine Bananenschale versehentlich im Restabfallbehälter entsorgt, erhält die Nutzerin bzw. der Nutzer eine ausführliche Erläuterung, zu welcher Abfallsorte der Gegenstand gehört (im Beispiel also Bioabfall) und worin die Gründe dafür liegen. Selbstverständlich bedankt sich das Gefäß, wenn der Fehlwurf korrigiert wird. Es wird bereits an einer Weiterentwicklung der Geräte gearbeitet, die auch optische Signale zur Visualisierung des richtigen Verhaltens einsetzt. Zusätzlich zur sprachlichen Erläuterung erscheint in dieser Version ein farbiges Piktogramm auf der Vorderseite der Tonne sowie die Berechnung der zusätzlichen Kostenbelastung durch die fehlerhafte Entsorgung auf dem Deckel des Abfallbehälters.

Zusätzlich wollen die Grünen, dass hartnäckigen Biomüll-Verweigerern eine persönliche Beratung zur Seite gestellt wird. „Natürlich könnten wir auch mit Kameras in den Mülltonnen arbeiten,aber dies ist aus Datenschutz-Gründen zunächst nicht geplant“ sagen die Grünen. Außerdem sei die persönliche Beratung, die auch auf die individuellen Verhaltensmuster der Nutzerinnen und Nutzer eingehen würde, viel effektiver. „Damit leisten wir auch noch einen sinnvollen Beitrag zur Schaffung von interessanten und attraktiven Arbeitsplätzen“. Als zusätzlicher Nebeneffekt würde die Arbeitslosenquote in Stormarn unter die magische 4 Prozentgrenze gesenkt.

Die Grünen schlagen vor, zunächst in einem Testgebiet die flächendeckende Einführung der neuartigen Tonnen zu testen. Die neuartigen Gefäße sind kostspielig. "Wir setzen auf Ressourcenschonung und nachhaltige Abfallwirtschaft, damit werden sich die Kosten für den
Einsatz schnell amortisieren" sind sich die Stormarner Grünen sicher.

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