Keine Wahlcomputer

Antragsteller:
Benjamin Stukenberg (KV Stormarn)
Der Kreisvorstand Stormarn
KV Stormarn

 

Antrag: Keine Wahlcomputer

Bündnis 90 / Die Grünen fordern, dass bei Wahlen keine Wahlcomputer verwendet werden, sondern weiterhin mit dem bewährten Papier und Stift gewählt wird.

 

Begründung:

Demokratische Wahlen zeichnen sich dadurch aus, dass jeder Bürger den regulären Ablauf der Wahl kontrollieren kann, z.B. in dem er/sie in seinem/ihrem Wahllokal beobachtet, dass alle abgegebenen Stimmzettel ordnungsgemäß gezählt werden.

Das ist bei Wahlcomputern nicht möglich. Bei Wahlcomputern werden die Stimmen abgegeben und am Ende gibt der Computer ein Ergebnis bekannt, bei dem niemand nachvollziehen kann, ob es auch das richtige ist.

Computer sind von Menschen gemacht und machen deshalb Fehler und sind darüber hinaus auch manipulierbar. Wenn ein Mensch beim Zählen der Wahlzettel einen Fehler macht, so ist das Ergebnis um einige Stimmen falsch. Wenn aber der Computer einen Fehler macht, so macht er ihn bei jeder Zählung, bei jeder Stimme, denn er folgt immer strikt seinem Programm, sodass das Wahlcomputerergebnis vollständig anders sein kann, als gewählt wurde.

Des Weiteren gibt es keinen Grund das bewährte System des Wählens per Stift und Papier abzuschaffen. Wahlcomputer können zwar ein Ergebnis schneller verkünden, aber bei einem Wahlergebnis kommt es nicht auf Stunden an. Außerdem ist die Anschaffung, Betrieb, Wartung und Lagerung von Wahlcomputern auch mit erheblichen Kosten verbunden.

Die Nachteile (Unsicherheit, Manipulierbarkeit und Kosten) von Wahlcomputern überwiegen somit bei weitem den einzigen Vorteil (Zeitgewinn).

 

Beschluss der KMV Stormarn vom 2.5.2007: einstimmig beschlossen.
Beschluss des Landesparteitags vom 12.-13.05.2007: mit großer Mehrheit beschlossen.


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