Ausgangslage

Durch Stormarn laufen auf die Metropole Hamburg ausgerichtete Schienen- und Straßenverkehrsachsen, deren Bedeutung steigt. Auf den Bahnstrecken leidet der Nahverkehr unter dem Durchgangsverkehr. Für große Teile der Pendlerströme zwischen Stormarn und Hamburg sowie Lübeck wird der Pkw eingesetzt. Die Bewohner der ländlichen Gebiete sind stark auf den Pkw angewiesen. Der motorisierte Individualverkehr hat aber aus Klima-, Ressourcen- und Kostengründen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eine abnehmende Bedeutung.

Problem-Lösung

Den Nachholbedarf beim Ausbau der Schienenwege gegenüber dem Straßenbau haben Bund und Land auszugleichen. Der Bahnverkehr muss Schnellbahnqualität erreichen. Die verschiedenen Verkehrsmittel müssen verknüpft werden. Für die Mobilität abseits der großen Verkehrsachsen und für die Querverbindungen hat der Kreis attraktive Alternativen zum eigenen Auto zu entwickeln.

Unsere Verantwortung für Stormarn

Wir fordern deshalb:

• die Grundversorgung durch den öffentlichen Personen-Nahverkehr (Bahn, Bus, Anruf-Sammel-Taxis) muss verbessert werden
  
• eine Verzahnung der Transportarten Rad – Bus – Bahn muss möglich sein (durch Mitnahme von Fahrrädern, Aufstellung von Fahrradboxen)
  
• einen Ausbau der Radfahrt-Infrastruktur, mit einem Wegweisernetz für Fahrradverbindungen so dicht wie für Autos, mit Übersichtskarten für Alltag und für Freizeit und Abstellanlagen nach Stand der Technik an den Zielpunkten
  
• Radfahrer- und Fußgänger-freundliche Ampelschaltungen
  
• dass die Bahnstrecke Hamburg – Bad Oldesloe S-Bahn-Qualität erhält mit 20Minuten-Takt, Zweistrom-Zügen, dichterem Haltestellennetz auf eigenem Gleiskörper zwischen Hasselbrook und Ahrensburg bei Weiterfahrt auf einem dritten Gleis bis Bad Oldesloe
  
• neue Busfahrten nach dem Ganztagsunterricht der Schulen
  
• bedarfsgerechte Schülerbusanschlüsse vor und nach dem Unterricht
  
• Fahrgastbeiräte für jeden Teil des Stormarner Busnetzes

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