Keine Waldrodung für Supermarkt in der Waldgemeinde Großhansdorf - jetzt wird es ernst!

Flyer der Grünen Großhansdorf

Von den Bürgerinnen und Bürgern Großhansdorfs fast unbemerkt verfolgt die große Supermarkt-Koalition aus CDU und SPD weiterhin beharrlich ihr Ziel, auf dem sogenannten Stoltenberg-Gelände an der Hansdorfer Landstraße zwischen dem oberen Mühlenteich und dem Kreisel am Eilbergweg den Wald durch einen Supermarkt zu ersetzen.

Wir Großhansdorfer Grünen wenden uns unverändert gegen die geplante Waldrodung für eine großflächige Bebauung dieses Gebietes. Auch unsere Unterschriftsaktion “Keine Waldrodung für Supermarkt - Wir lehnen Flächenfraß im Landschaftsschutzgebiet ab”, bei der wir insgesamt 568 Unterschriften sammeln und dem Bürgermeister übergeben konnten, bringt CDU und SPD nicht von ihrem Vorhaben ab.

Der vorgesehene Gebäudekomplex wächst im Planungsprozess unaufhörlich, sowohl bezüglich der Grundfläche als auch der Anzahl der Geschosse. Mittlerweile ist die Verkaufsfläche des geplanten Supermarktes inzwischen auf 1.500 m² bei einer Grundfläche von bis zu 2.600 m² angewachsen. Das Gebäude soll zweigeschossig errichtet werden und im Obergeschoss zusätzlich Flächen für Büros erhalten. Außerdem soll eine Tiefgarage errichtet werden und bis zu 150 Stellplätze entstehen.

Nach den Planungsunterlagen befinden sich im Bereich des vorgesehenen Baugrundstücks zur Zeit im Westen und innerhalb eines 50 m breiten Streifens am Mühlenteich ein naturnaher alter Buchenhangwald, übergehend in jüngere Buchenwaldbestände, östlich anschließend zunächst eine Fichtenaufforstung, dann jüngere Laubmischbestände mit einzelnen alten Hybridpappeln. Dieser Waldbestand soll “umgewandelt“ werden, d.h. gerodet werden, bis auf einen Streifen von 20 - 25 m am Mühlenteich, in dem einzelne Bäume erhalten werden sollen. Die vorhandene Eichenreihe am Landhaus und zwei Einzelbäume (Eiche und Buche) sollen erhalten werden. Bleibt abzuwarten, ob diese Bäume mehr Glück haben, als diejenigen am Niegesland und Bei den Rauhen Bergen, die trotz eines anderslautenden Beschlusses der Gremien durch offenbar nicht dingfest zu machende Personen gefällt wurden.

Die Gemeindevertretersitzung am 9. Juli 2007 beschloss nun mit den Stimmen von CDU und SPD die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes.

Wir rufen alle Großhansdorfer Bürger und Bürgerinnen auf, gegen diese Planung Widerspruch einzulegen. Nur so haben wir die Möglichkeit, das laufende Verfahren noch zu stoppen. Wenden Sie sich an Vertreterinnen und Vertreter der großen Parteien und protestieren Sie gegen einen Supermarkt anstelle des Waldes.

Die Großhansdorfer Grünen lehnen diese Planungen weiterhin aus folgenden Gründen ab:

  • eine Opferung des (noch) wertvollen Waldbestandes für eine weitere Bebauung ist aus ökologischer Sicht unzumutbar
  • die Nahversorgung der Bevölkerung ist durch die vorhandenen Geschäfte im Eilbergweg und Schmalenbeck gesichert, ein zusätzlicher Supermarkt würde die vorhandenen Geschäfte am Eilbergweg existentiell gefährden
  • der Charakter der Waldgemeinde wurde bereits durch verschiedene Maßnahmen strapaziert, dieser anvisierte massive Eingriff in die Natur würde den Charakter des Ortes weiter beeinträchtigen.



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